Kathodische Tauchlackierung, kurz: KTL
Blitzblank präsentiert sich eine so entlackte Karosserie und bietet damit optimale Voraussetzungen für einen perfekten Wiederaufbau. Schweißarbeiten sowie das anschließende Verzinnen gelingen dem Könner unter solchen Voraussetzungen perfekt. Nach Abschluss dieser Karosseriearbeiten kann die Karosserie – ebenfalls im Tauchbad – einer so genannten KTL-Beschichtung unterzogen werden. Bei dieser elektrolytischen Kathoden-Tauch-Lackierung (KTL) bildet das Werkstück – in diesem Fall die Karosserie – den Minuspol (Kathode) für den Stromkreis. Vereinfacht dargestellt transportiert der Strom, der von der Anode (Pluspol) zur Karosserie (Kathode) fließt, die elektrisch geladenen Lackteilchen, die sich dann auf der Karosserie niederschlagen.
Erst nach dieser KTL-Beschichtung beginnen dann die finalen Feinarbeiten an der Karosserie zur Lackiervorbereitung. Alternativ zum KTL-Bad kann freilich auch der ganz klassische Weg der Nachbehandlung über eine Rostschutzgrundierung gewählt werden. Eine weitere Möglichkeit, eine rückstandsfreie Metalloberfläche zu erhalten, ist das Strahlen. Mittlerweile etabliert ist das Strahlen mit Natriumhydrogencarbonat, landläufig als Soda bekannt.